Freitag, 27. Dezember 2013

Alkoholfrei durch Schwangerschaft & Stillzeit

Auch in der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr heißt es für schwangere und stillende Frauen: Finger weg von alkoholhältigen Getränken! Auch auf das "Schlückchen" Sekt an Silvester sollte vorsichtshalber verzichtet werden.
Alkohol ist eine giftige Substanz und gelangt über die Plazenta bzw. über die Muttermilch zum (ungeborenen) Baby. Durch den Konsum wird die Zellentwicklung des Kindes beeinflusst werden. In schlimmen Fällen kann dies auch zu Früh- und Fehlgeburten führen. Entscheidend für das Ausmaß der Beeinträchtigung sind natürlich Alkoholmenge und die Schwangerschaftswoche. Ein weit verbreiteter Irrglaube besagt, Alkohol könne nur in den ersten drei Monaten einer Schwangerschaft zur Gefahr werden. Auch darüber hinaus kann es zu Schädigungen in der jeweiligen Entwicklungsfolge, z.B. der Anlage von Organen, kommen.  In der Kindheit kann sich der frühe Alkoholeinfluss etwa durch Lern- oder Koordinationsschwierigkeiten zeigen. Bei gestillten Säuglingen kann man außerdem ein gestörtes Schlafverhalten beobachten. Der Genuss von alkoholischen Getränken sollte in diesen sensiblen Phasen daher niemals auf die leichte Schulter genommen werden!

Mit dem folgenden leckeren Rezept werden Sie Champagner und Co. bestimmt ganz schnell vergessen:

Alkoholfreier Weihnachtspunsch
Zutaten für 4 Portionen á 250 ml

500 ml roter Traubensaft
250 ml Apfelsaft naturtrüb
250 ml Wasser
2 kleine Bio-Orangen
2 EL Waldhonig
1 Zimtstange
1 EL Gewürznelken

Trauben- und Apfelsaft sowie Wasser zusammen mit der Zimtstange und den Gewürznelken in einem Topf zum Köcheln bringen. Den Abrieb der Orangenschalen dazugeben, das Fruchtfleisch klein schneiden und ebenfalls zum Punsch geben. Am Ende mit dem Waldhonig abschmecken und Schluck für Schluck genießen!

Achtung: Bei Vorliegen eines Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes) sollte der Punsch aufgrund seines hohen Zucker- und Honiganteils nicht getrunken werden.

Donnerstag, 19. Dezember 2013

Gesunder Baumschmuck

Schon bald steht das jährliche „Christbaum-Schmücken“ vor der Tür: Denn Groß und Klein lieben den traditionellen Aufputz des eigenen Weihnachtsbaumes.
In vielen Wohnzimmern werden die Tannen mit Zuckerln und Schokolade geradezu überladen, und der Griff zur Nascherei fällt oft unbewusst im Vorbeigehen aus. Da aber Advent- und Weihnachtszeit ohnehin meist üppig ausfallen, lohnt es sich, beim Schmücken alte Traditionen aufleben zu lassen.

 Apfel und Strohsterne
Natürliche Dekoration wie Zimtrinde und Äpfel lassen sich einfach mit einer Schleife am Baum anbringen. Bunte Schleifen können aus alten Stoffresten ausgeschnitten werden. Wer einen glänzenden Auftritt wünscht, kann die Äpfel zuvor mit etwas Öl einreiben.  Nach dem Abschmücken können die Äpfel zu Mus oder Kompott verarbeitet werden.
Getrocknete Orangen, Äpfel und Zitronen sehen nicht nur schön aus, sondern verbreiten auch einen angenehmen Duft im ganzen Raum!
Kiefernzapfen sind ein schönes Naturmaterial, das am besten schon im Herbst gesammelt wird und dem Baum das gewisse Etwas verleiht - besonders in Kombination mit selbst gebastelten Strohsternen.
Walnüsse sind ein gesunder Snack für zwischendurch, obendrein eine kleine Augenweide und daher besonders gut für den Christbaum geeignet. Die Nüsse können mit einem Faden umwickelt an den Zweigen angebracht werden.
Für wen das Süße nicht fehlen darf, kann Lebkuchen am Baum befestigen.
Echte Bienenwachskerzen lassen die volle Pracht des natürlichen Christbaumschmucks erst so richtig erstrahlen.

Mittwoch, 18. Dezember 2013

Zimt ist Ihr Lieblingsgewürz? Bevorzugen Sie Ceylon-Zimt!

Ceylon-Zimt
Zimt ist für viele von uns ein Lieblingsgewürz. Besonders zur Adventszeit darf es bei den meisten nicht fehlen.

Im Handel erhältlich ist dabei Ceylon-Zimt und der preisgünstigere Cassia-Zimt. Letzter enthält höhere Mengen an Cumarin, dieser Aromastoff kann die Gesundheit beeinträchtigen.
Laut AGES (Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) ist bei normalen Verzehr Zimt jedoch vollkommen unbedenklich. Bei Personen mit besonderer Empfindlichkeit oder Allergien, bestehenden Lebererkrankungen sowie Personen, die ungewöhnlich hohe Dosen z.B. aus Nahrungsergänzungsmitteln wie Zimtkapseln, aufnehmen, kann sich die Situation anders darstellen. 

Verwendet man häufig große Mengen an Zimt rät das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung  übrigens zur Verwendung von cumarinarmen Ceylon-Zimt.

 

Zimt zur Blutzuckersenkung?

Zimtkapseln werden mitunter genommen, weil Zimt möglicherweise eine blutzuckersenkende Wirkung hat. Es macht aus heutiger Sicht aber keinen Sinn, Nahrungsergänzungsmitteln bei (Schwangerschafts)Diabetes einzunehmen, da man noch nicht abschätzen kann, wie sich die Einnahme über längeren Zeitraum auswirkt. Auch zum vermehrten Einsatz des beliebten Weihnachtsgewürzes zur Blutzuckersenkung wird nicht geraten.
 

 

Wie kann man die Zimtsorten unterscheiden?

Liegt Zimt als Pulver vor, ist es kaum möglich Ceylon-Zimt von Cassia-Zimt zu unterscheiden. Hier kann einem nur die freiwillige Kennzeichnung auf der Produktverpackung weiterhelfen oder ein Anruf beim Lebensmittelhersteller.
Liegt Zimt als Zimtstange vor, kann man die beiden Sorten gut auseinanderhalten. Bei Cassia-Zimt ist die eingerollte Rindenschicht sehr dick, bei Ceylon-Zimt sind die Rindenschichten dünner – man erkennt etliche feine Rindenlagen.

Web-Link:
Mehr zu Zimt erfahren Sie im Öffentlichen Gesundheitsportal Österreichs

Foto (c) iStock

Montag, 16. Dezember 2013

TV-Tipp: Ernährung und Krankheit bzw. Klimawandel

ORF III bietet am heutigen Doku-Tag ein spannendes Programm!

20:15
Planeat - Wie ernährt man 7 Milliarden?
Die Dokumentation versucht einen Einblick in die Forschungsergebnisse verschiedener Wissenschaftler zu geben und erklärt unter anderem Zusammenhänge zwischen Ernährung und Krankheit bzw. Klimawandel.

Web-Link:


21:30
Hungern im reichsten Land der Welt
Die Dokumentation (Orginaltitel: „A Place at the Table“) von Kristi Jacobson und Lori Silverbush, wirft einen schockierenden Blick in die Küchen Amerikas.

Web-Link:

Dienstag, 10. Dezember 2013

Heißhunger: Der süße Advent

Heißhungerattacken sind häufige Beschwerden in der Schwangerschaft und können für betroffene Frauen dauerhaft belastend sein. Oft bezieht sich der Gusto auf Süßigkeiten oder fettreiches Fastfood. Gerade in Schwangerschaft und Stillzeit ist aber eine ausgewogene Ernährung besonders wichtig, da in dieser sensiblen Phase bereits der Grundstein für die spätere Gesundheit des Kindes gelegt wird.
Die Weihnachtszeit ist in diesem Fall nicht gerade hilfreich: Zimtsterne da, himmlischer Lebkuchenduft dort... Die süßen Weihnachtsvorboten machen den von Heißhunger geplagten Frauen die Sache schon recht schwierig.

Heißhunger: oft nicht einfach nur Gelüste
Dabei wissen viele gar nicht, dass der Gusto meist schlicht durch Fehl- oder auch Mangelernährung in der Schwangerschaft ausgelöst wird und somit vermeidbar wäre. Naschkatzen mit Baby im Bauch kann durch folgende Tipps geholfen werden:
  • In der Schwangerschaft steigt der Kalorienbedarf. Ein Weckerl mit Käse und Gurkenscheiben oder eine Packung Buttermilch und eine Birne decken diesen Mehrbedarf.
  • 5 - 6 kleinere Mahlzeiten halten den Blutzucker konstant und wirken Hungerattacken entgegen. Ausreichend Zeit für's Essen nehmen!
  • Durst kann fälschlich als Hunger wahrgenommen werden! Täglich mind. 2,3 Liter Flüssigkeit (9 Gläser) in Form von zuckerfreien Getränken versorgen eine schwangere Frau optimal.
  • Jede Mahlzeit sollte sättigende Ballaststoffe beinhalten. Diese stecken vor allem in Vollkornprodukten wie Vollkornbrot, Naturreis oder Getreideflocken, Obst und Gemüse.
  • Regelmäßige Spaziergänge, z.B. täglich eine halbe Stunde, helfen Heißhunger vorzubeugen.
  • Bei starkem Gusto als Ersatz zur Schoko besser zu Nüssen und Trockenfrüchten, Vollkornbrot mit Marmelade / Honig oder Naturjoghurt mit frischen Früchten greifen.
  • Lauwarme Kräutertees füllen den Magen und unterstützen eine gute Sättigung.
  • Kleine Mengen Süßigkeiten, z.B. 2 Kekse oder eine Rippe Schoko, am besten direkt im Anschluss an eine Hauptmahlzeit genießen.
  • Ausreichend erholsamer Schlaf nach Bedarf wirkt Heißhunger ebenso entegegen.
Übrigens: ein starkes Verlangen nach bestimmten Lebensmitteln wie etwa Fleisch müssen nicht auf einen Nährstoffmangel hindeuten! Dem Verlangen sollte nicht grenzenlos nachgegeben werden.

© Foto: everystockphoto

Freitag, 6. Dezember 2013

Gesundes Nikolo-Sackerl

Im Nikolo-Sackerl finden sich idealerweise Walnüsse, Mandarinen, frische Äpfel und/oder getrocknete Apfelringe und gedörrte Zwetschken. Eventuell gibt´s noch einen regionalen Lebkuchen- oder einen Schokonikolo. Letzterer sollte am besten öko-fair sein, d.h. biologisch produziert und fair gehandelt. Hintergrundinformationen dazu bzw. eine Auflistung der Produkte, die es am Markt gibt, hat Greenpeace in Zusammenarbeit mit Südwind, dem Verein für Konsumenteninformation und der Gewerkschaft PRO-GE erstellt. 



© Foto: Martina Karla Steiner, GEMEINSAM G'SUND GENIESSEN  

Gesund und fit durch den Winter: Das Erfolgsrezept von Bettina Fink


Delikatessen-Spezialistin Bettina Fink aus Walkersdorf bei Ilz ist die Gesundheitsbotschafterin im Dezember im GEMEINSAM G'SUND GENIESSEN Kalender. Wir haben sie nach einem Tipp gefragt, wie sie gesund und munter durch die kalte Jahreszeit kommt. Und als Draufgabe gibt es ein köstliches Rezept von der Expertin für regionale Genüsse. "Ich versuche so oft wie möglich zu Fuß oder mit dem Fahrrad in die Arbeit zu kommen – auch im Winter. Chili ist für mich in der kalten Jahreszeit sehr wichtig, da er mich von innen wärmt, Karotten spenden meiner Haut wichtiges Carotin und Walnüsse sind der große Omega-3-Fettsäuren-Spender. Daher ist eines meiner Lieblingsrezepte im Dezember der Karottensalat mit Walnussöl."



Karottensalat mit Walnussöl

5-6 mittelgroße Karotten / schälen,  raspeln oder fein julienne schneiden
Karotten salzen, mit Walnussöl, Limettensaft, Chilipaste und Fink´s Quitten Gelee abmachen je nach Lust und Liebe. In einer schönen Schüssel anrichten mit  grob gehackten Walnüssen und Sprossen bestreuen und genießen.

Webtipp

Der Kalender zum kostenlosen Download: www.gesundheitsportal-steiermark.at
Die feinen Spezialitäten von Bettina Fink: www.finks-haberl.at/

© Foto: GEMEINSAM G'SUND GENIESSEN / Christian Jungwirth



Dienstag, 3. Dezember 2013

Rezept des Monats Dezember

Kernöl-Kipferl




200 g Weizenmehl (Hälfte Vollkornmehl)
200 g Butter
100 g geriebene Kürbiskerne
2 Eidotter
1 Pack. Vanillezucker
100 g Staubzucker
10 ml Kürbiskernöl
Ergibt ca. 70 Kipferln






Zubereitung:

Butter in kleine Stücke schneiden und mit 2/3 des Mehls verkneten. Mit den anderen Zutaten zu Teig verarbeiten. Daraus Kugel formen, in Haushaltsfolie einwickeln, zum Rasten in den Kühlschrank. Aus dem ausgekühlten Teig Stränge von 2 cm Durchmesser formen, kleine Stücke abschneiden. Diese mit der Hand zu kleinen Strängen rollen, an den Enden etwas schmäler. Kipferln formen. Backrohr vorheizen (170 Grad), 8 – 10 Minuten hellbraun backen. Noch lauwarm in Staubzucker wälzen. In einer Dose einige Tage mürb werden lassen.