Mittwoch, 31. Juli 2013

Tomatillos: Vitamine olé!


Wer noch nie in Mexiko war, kennt Tomatillos vielleicht nicht oder zumindest noch nicht lange. Als Saatgut durchaus leicht zu bestellen (sie gedeihen auch ganz ausgezeichnet in der Steiermark), bekommt man sie auf dem Markt hierzulande noch recht selten.

Tomatillos haben nur 32 kcal / 100 g und enthalten u.a. Vitamin A, Calcium, Vitamin C und Eisen. Die Früchte reifen ähnlich wie die Früchte der Physalis in Lampions. Platzt dieser auf, sind die grünen oder violetten Früchte reif.




Gegessen werden können sie nun roh – was aufgrund des Zitronensäuregehaltes etwas gewöhnungsbedürftig ist – oder man verarbeitet sie zu Chutneys (würziges, säuerliches Mus aus Indien) oder Marmelade.

Tomatillos bereichern den heimischen Speiseplan und auch den Garten. Verwechslungsgefahr besteht bei den grünen Tomatillos allerdings mit grünen Tomaten. Im Gegensatz zu den grünen Tomaten enthalten Tomatillos jedoch kein Solanin und sind unbedenklich genießbar. Grüne Tomaten sollten hingegen nicht gegessen werden, auch alte Rezepte, die eine „Verwertung“ von grünen Tomaten ermöglichen, sollten nicht nachgekocht werden. Besser ist es, unreife Tomaten nachreifen zu lassen.

Foto Tomatillos: CC license/ User Malte: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Tomatillo.jpg
Foto Chutney: © Martina Steiner, GEMEINSAM G'SUND GENIESSEN.

Dienstag, 16. Juli 2013

Cocktails: Es schmeckt auch ohne Alkohol


Bei einem sommerlichen Grillfest spielen Getränke eine große Rolle. Manch einer denkt jetzt wahrscheinlich schnell an ein Glas Bier oder an einen mehr oder weniger leichten Spritzer.

Aber wie ist das eigentlich mit dem Konsum von Alkohol? 20 Gramm für den Mann und 10 Gramm Alkohol pro Tag für die Frau sollten die Höchstgrenze sein, wobei 10 Gramm Alkohol einem 1/4 l Bier oder einem 1/8 l Wein entspricht. Diese Angabe ist natürlich nicht als Empfehlung zu verstehen, täglich promillehältige Drinks zu konsumieren, im Gegenteil. Während der Schwangerschaft oder Stillzeit sollten Frauen grundsätzlich bei alkoholfreien Getränken bleiben, um ihr Kind keinen Gesundheitsrisiken auszusetzen.

Bei einem Grillfest kann und soll man auch attraktive alkoholfreie Alternativen anbieten: Etwa große Krüge, in denen Wasser mit verschiedenen Obstsorten, Kräutern oder Gemüse zur Aromatisierung und zur Dekoration angereichert ist. Zitrone, Orange, Melone, Minze, Melisse oder Gurke, all das schmeckt frisch und köstlich.


Oder man mixt alkoholfreie Cocktails - wie z.B. einen Hugo ohne Promille:

Zutaten für 1 Glas: 1/2 Limette, einige Blätter frische (Pfeffer-)Minze, 1 EL Holunderblütensirup, ca. 250 ml prickelndes Mineralwasser, Eiswürfel.

Zubereitung: Die halbe Limette in Scheiben schneiden und mit der Minze und den Eiswürfeln in ein Glas geben. Mit dem Holunderblütensirup und dem Mineralwasser  aufgießen. Nach Belieben die Minze mit einem Strohhalm zerstoßen, umrühren und genießen.

Weitere Rezepte zu alkoholfreien Cocktails gibt es hier:

Und natürlich gibt es zahlreiche alkoholfreie Varianten von üblicherweise alkoholischen Getränken. Für die Liebhaber des Biergeschmacks gibt es z.B. alkoholfreies Bier. Dieses steht inzwischen seinem berauschten Bruder in puncto Geschmack in nichts mehr nach. Auch Wein und Sekt gibt es alkoholfrei.

Für Interessierte gibt es die Broschüre „Der ganz 'normale' Alkoholkonsum und seine gesundheitlichen Folgen" vom Bundesministerium für Gesundheit: 

Donnerstag, 11. Juli 2013

Gut gegrillt, gesund gegessen


Grillen im Sommer, das ist nicht nur eine traditionelle Nahrungszubereitung, sondern auch in Sachen Genuss eine feine Sache – wenn man weiß, wie man es richtig macht. Grillen ist eine nährstoffschonende und fettsparende Zubereitungsmethode und vor allem meistens auch eine gesellige Angelegenheit. Allerdings gibt es Schadstoffe, die beim Grillen entstehen können. Hier drei goldene Regeln, um diese zu verhindern:

1) Vermeiden Sie, dass Marinade, Fett oder der Saft aus dem Grillgut in die Glut bzw. beim Elektrogrill auf die Heizschlange tropft. Eine Alutasse oder Alufolie kann dabei helfen.

2) Grillen Sie möglichst nur ungepökeltes Fleisch. Geräucherte Lebensmittel sollten überhaupt nicht gegrillt werden.

3) Setzen Sie Fleisch und Wurstwaren nicht zu lange der Hitze aus bzw. lassen Sie nichts anbrennen. Ist doch etwas verbrannt: Nicht essen, sondern großzügig wegschneiden.

Übrigens: Schwangere und Stillende sollten alle tierischen Produkte nur vollständig durchgegart essen, also ein Steak zum Beispiel immer "well done" ordern.

An dieser Stelle noch ein sommerlich-biologischer Veranstaltungstipp:
Am 21. Juli findet in der Ramsau das Bio-Sommerfest statt. Es gibt kulinarische Köstlichkeiten von den „Bionieren“ aus der Region, ein vielfältiges Kinderprogramm und jede Menge Informationen über Alternativenergie.

Montag, 8. Juli 2013

Rezept des Monats Juli


Gemüsespieße


2 Spieße pro Portion
1 kleine rote, gelbe und grüne Paprika
1 Zucchini, 2 kleine Zwiebeln
1/2 Packung Champignons
8 Cocktailtomaten, 2 Knoblauchzehen
2 EL Olivenöl, 1 Zweig Rosmarin
1 TL gemahlener Chili, Salz, Pfeffer




Zubereitung:

Aus Öl, Knoblauch und den Gewürzen eine Marinade bereiten. Gemüse waschen und in große Stücke schneiden. In die Marinade geben, gut durchrühren und am besten über Nacht abgedeckt im Kühlschrank ziehen lassen. Am nächsten Tag das Gemüse auf Metallspieße stecken und etwa 15 Minuten grillen, dabei einmal wenden. Frische Zutaten in der Marinade (Rosmarin, frisch gemahlene Chilischote) machen die Spieße zu einem besonders aromatischen Genuss. Als Alternative zur Zucchini schmecken auch gegrillte Melanzani köstlich.

Diese und andere saisonal abgestimmten Rezepte finden Sie im kostenlosen Kalender von GEMEINSAM G’SUND GENIESSEN und im Saisonkalender auf dem Gesundheitsportal

Freitag, 5. Juli 2013

Muttermilch: "Wundercocktail aus der Natur"


Jeder Schluck Muttermilch enthält hunderte von Wirkstoffen, die auf optimale Weise Gesundheit und Entwicklung des Babys fördern. Ganz nebenbei sorgt das Stillen für wunderschöne Momente zwischen Mutter und Kind.

Die Milchbildung wird durch hormonelle Veränderungen angeregt und beginnt etwa 1 bis 2 Tage nach Geburt. In der ersten Zeit wird die sogenannte „Vormilch“ („Kolostrum“) gebildet, eine cremige Milch mit gelblicher Färbung.  Die Vormilch ist besonders reich an Abwehrstoffen und unterstützt so das noch nicht voll entwickelte Immunsystem des Neugeborenen. Muttermilch enthält neben Vitaminen, Mineral- und Abwehrstoffen als Hauptnährstoff  Kohlenhydrate, vor allem Lactose (Milchzucker). Im Gegensatz zur Kuhmilch ist der Eiweißanteil gering.

Die Milch passt sich im weiteren Verlauf ideal an die Entwicklungsstadien des Kindes an. Sie enthält daher immer genau das, was das Baby gerade braucht. Gestillte Säuglinge haben ein wesentlich niedrigeres Infektions- und Allergierisiko. Durch die Saug- und Kaubewegungen beim Trinken wird zudem der Grundstein für die spätere Sprachentwicklung gelegt.

Stillen bietet aber auch wichtige Vorteile für die Mutter: Die Gebärmutterrückbildung nach der Geburt wird unterstützt. Dadurch sinkt das Risiko für Eisenmangel und für Brust- und Gebärmutterhalskrebs, auch wird die Gewichtsstabilisierung erleichtert.

Aber nicht nur Mutter und Kind, auch der Umwelt tut Stillen richtig gut. Denn es entfällt Herstellungsaufwand, Verpackungsmaterial, Lagerung und auch Transport von Nahrungsmitteln. Zudem ist Muttermilch überall „erhältlich“ und hat auch immer die passende Temperatur.

Einen besseren Start als Muttermilch für das Neugeborene gibt es nicht. Jedoch ist es in einigen wenigen Fällen nicht möglich, das Kind zu stillen. Ursache könnte beispielsweise eine spezielle Medikamenteneinnahme durch die Mutter sein. Aber auch hier gibt es oft geeignete Alternativen. Kann trotzdem nicht gestillt werden, sollte eine PRE Nahrung eingesetzt werden, die der Muttermilch in der Zusammensetzung am ähnlichsten ist. 


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