Freitag, 21. Juni 2013

Dieser Salat hat fast immer Saison: Grazer Krauthäuptel im Porträt


So ist das mit der Tradition: Eigentlich kommt der Grazer Krauthäuptel aus Ljubljana (Laibach) und wurde Anfang des 20. Jahrhunderts bei uns „verbessert“ und heimisch gemacht. Der „Grazer“, wie ihn seine Fans manchmal verkürzt nennen, ist zart, knackig, mit leichter Süße ohne bitteren Nachgeschmack. Das macht ihn bei Jung und Alt zu einem beliebten „Evergreen“. Apropos: Freilandsaison hat der Krauthäuptel von April bis Oktober. Kauft man ihn zu einer anderen Zeit, kommt er aus dem Glashaus oder dem Folientunnel. Angebaut wird er mittlerweile nicht nur rund um Graz, sondern auch in der Süd- und Oststeiermark. 

Seine Gesundheitsbilanz kann sich sehen lassen: Die Vitamine C, B1, B2 und B6, Ballaststoffe und Mineralien, Carotin und Folsäure sind unter anderem erwähnenswert. Der Krauthäuptel ist daheim nur für recht kurze Zeit lagerfähig, am besten also bald nach dem Einkauf oder der Ernte aus dem eigenen Garten zubereiten. Vor fünf Jahren wurde dem Salat besondere Anerkennung verliehen: Eine der steirischen Genussregionen trägt seither seinen Namen. Völlig zurecht, wie wir meinen...

Zur Seite der Genussregion Grazer Krauthäuptel: www.genuss-region.at/
Weitere Infos über den Salat: www.steirergemuese.at

©Foto: Quelle BMLFUW. Fotograf vorauer+friends

Dienstag, 18. Juni 2013

Das gesunde Geräusch: Gewinnen Sie einen Korb voller Energie

Jeweils kurz nach 11 Uhr auf Antenne Steiermark: Das gesunde Geräusch.

Apfelschneiden? Karottenreiben? Dinkelmahlen? Wenn Sie die richtige Antwort wissen, können Sie einen prallvollen Korb von SPAR gewinnen im Wert von ca. 50 Euro. Antenne hören und mitspielen, denn GEMEINSAM G'SUND GENIESSEN war noch nie so einfach. Und hier gibt es alle Details zu unseren gesuchten Geräuschen und den positiven Effekten für Ihre Gesundheit: Gesunde Geräusche im Überblick




Montag, 17. Juni 2013

Wie viel Wasser braucht mein Baby?


Endlich ist er da: der lang erwartete – und natürlich wohlverdiente – Sommer. Die heißen Temperaturen sorgen dafür, dass sogar „Trinkmuffel“ reichlich einschenken. Bei jungen Eltern führt die Hitze aber auch zu so manchen Fragen rund um die Flüssigkeitsversorgung ihres Babys. Gerade Säuglinge sind ja besonders gefährdet für Dehydration, also Wassermangel im Körper.

Nicht unbegründet daher auch die Frage, welche Mengen an Wasser ein Baby überhaupt zu trinken benötigt. Bei einem voll gestillten bzw. mit Säuglingsanfangsnahrung gefütterten Kind lässt sich diese ganz rasch beantworten: Keinen einzigen Schluck. Dies gilt für gesunde Säuglinge, die keinerlei Beikost (z.B. Brei) erhalten. Oft ist es für die Mütter schwierig zu glauben, aber über die Muttermilch kann der Bedarf tatsächlich zur Gänze gedeckt werden. Sollte das Baby krank sein bzw. Kinderarzt/-ärztin eine bestimmte Trinkmenge verordnen, gilt diese Empfehlung natürlich nicht mehr.

Spätestens ab dem 10. Lebensmonat kann eine gute Flüssigkeitsversorgung aber nur noch durch das regelmäßige, über den Tag verteilte Anbieten von Getränken gewährleistet werden. Es ist ratsam, bereits ab Beikostbeginn mit der Gewöhnung an das Trinken zu beginnen, da sonst die Akzeptanz oft weit niedriger ausfällt. Dazu verwendet man am besten geeignete Trinkbecher. Schnabeltassen sollten wegen ihres möglichen negativen Einflusses auf die Sprachentwicklung gemieden werden.

Eine genaue Angabe zum Flüssigkeitsbedarf des Babys in den späteren Lebensmonaten gibt es nicht. Am besten reicht man zu jeder Mahlzeit einen kleinen Becher Wasser. Sobald die Kinder aktiver sind, sollte man ihnen auch zwischendurch etwas anbieten.

Da Wasser Durstlöscher Nummer 1 ist, sollte es als hauptsächliche Flüssigkeit gegeben werden. Milde Kräuter- und Früchtetees ohne Zucker- oder Honigzusatz sind ebenso ideal. Verzichtet werden sollte hingegen auf gezuckerte und natursüße Getränke wie Limonaden, Eistee, Verdünnungssäfte, Fruchtsäfte und Ähnliches. 

Mittwoch, 12. Juni 2013

Gesundes Gemüse: Rhabarber - Wann, wenn nicht jetzt?


Erdbeeren und Rhabarber haben gerade in der Steiermark Saison und wie der Zufall es will, schmeckt beides zusammen einfach köstlich. Man denke nur an einen Erdbeer-Rhabarber-Kuchen (vielleicht mit etwas Vollkornmehl?) oder ein Erdbeer-Rhabarber-Kompott. Letzteres kann man auch gut mit etwas Getreide kombinieren. Hirse und Bulgur bieten sich hier an oder auch Buchweizen (der streng genommen übrigens nicht zum Getreide, sondern zur Familie der Knöterichgewächse zählt).

Und weil wir schon bei den Feinheiten der Zuordnung sind: Haben Sie das gewusst? Rhabarber ist kein Obst, sondern ein Gemüse. Im Gegensatz zu den Erdbeeren sollte Rhabarber nicht roh gegessen werden. Durch das Kochen vermindert sich nämlich der Oxalsäuregehalt, dadurch wird der Rhabarber bekömmlicher. Das Kochwasser sollte nicht mehr weiter verwendet werden. Und jetzt: Guten Appetit! 

Foto: Rharbarberkompott mit Erdbeeren, ©gsundessen.info

Freitag, 7. Juni 2013

Klimabündnis Jahreskonferenz: Wie man beim Essen die Umwelt schützt


Bei der Klimabündnis Jahreskonferenz in Hartberg wurde Ende Mai  über Klimaveränderungen und Klimaschutz berichtet. Wissenschaftlich fundiert wurde aufgezeigt, dass es zu einer weiteren Erwärmung kommen wird, die sich vor allem in starken Niederschlägen äußert. Diese Erwärmung ist zum Teil auch den Menschen zuzuschreiben, denn seit dem 19. Jahrhundert (dem Beginn der Industrialisierung) steigt der CO2-Ausstoß. Und er steigt weiter und das sehr schnell. So hat der weltweite CO2-Ausstoß seit dem Jahr 2000 um 40 % zugenommen.

Im Rahmen der Konferenz wurden nun Strategien bzw. Gesetze aufgezeigt, die dem Anstieg Einhalt gebieten sollen. Es wurden aber auch Beispiele einzelner Gemeinden, Organisationen bzw. Personen gezeigt, die Mut machen selbst zum Klimaschützer/zur Klimaschützerin zu werden.

Eine Möglichkeit ist beim Essen und Trinken anzusetzen, denn sage und schreibe 20 % des CO2-Ausstoßes werden durch unser Essen verursacht. Durch bewusste Auswahl bzw. durch gezieltes Einkaufen kann man diesen Anteil nun verringern. Mehr saisonale, regionale und biologische Lebensmittel sowie weniger Fleisch auf dem Tisch lautet die Formel. Zudem sollte man wenig verarbeitete Produkte bevorzugen und bei „exotischen“ Produkten (Kaffee, Schokolade, Orangensaft…) – wenn man diese kaufen möchte –  zu Fairtrade greifen.  Diese Formel gilt übrigens nicht nur für den einzelnen, sondern auch für die Gastronomie und die Gemeinschaftsverpflegung. Und es funktioniert. So gibt es z.B. 70 %  Bio auf der bewirtschafteten Naggleralm und die städtischen Kindergärten in Villach schaffen einen Anteil von 65 % Bio bei der Verpflegung.

Bei der Tagung gab es übrigens biofairen Kaffee aus dem Automaten: www.gofair.at
Link zur Konferenz: Klimabündnis

Dienstag, 4. Juni 2013

Frage des Monats: Wie gesund ist Fisch?


Richtig zubereiteter Fisch ist mit seinem Reichtum an Omega–3–Fettsäuren nicht nur eine sehr schmackhafte, sondern auch besonders wertvolle Mahlzeit. Ein bis zwei handflächengroße Portionen bringen Abwechslung in den Speiseplan und sorgen gleichzeitig für ein optimales Gedeihen des ungeborenen Babys: Neben der Entwicklung von Augen, Gehirn und Nervensystem profitieren auch Feinmotorik und das Sozialverhalten.

Ob dieser guten Nachrichten „blind draufloszukaufen“ lohnt sich bei Fisch aber ganz und gar nicht. Denn gerade Waren aus dem Ausland haben oft lange Transportwege hinter sich und sind auch in puncto Qualität nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. Wer Fisch aus verschmutzten Gewässern kauft, muss auch mit einem höheren Schadstoffgehalt rechnen. Einen besonders hohen Gehalt weisen etwa Thunfisch, Hecht oder Butterfisch auf. Unbedenklich in Maßen genießbar sind Lachs, Dorsch bzw. Kabeljau oder Hering. Wer die Umweltbelastung gering halten will, greift allerdings eher zu heimischem Fisch wie Forelle, Saibling, Zander oder Lachsforelle, die ebenfalls reich an Omega-3-Fettsäuren ist. Um dem weltweiten Fischbestand nicht zu sehr zuzusetzen, empfiehlt es sich, auf das MSC-Siegel für nachhaltige Fangbedingungen zu achten. 


Montag, 3. Juni 2013

"Fleisch ist ineffizient". Interview mit Josef Zotter


Er unterstützt die Aktion GEMEINSAM G'SUND GENIESSEN seit Beginn an und stand uns daher auch gerne für ein Telefonat zur Verfügung. Josef Zotter, der Chocolatier aus der Nachbarschaft der Riegersburg, spricht in unserem Exklusiv-Interview über Fair trade und warum man es vielleicht sogar schmecken kann, wie Nahrung hergestellt wird, über Fleischkonsum und den "essbaren Tiergarten" sowie über das eigene Verhalten in Bezug auf Fleisch und Gemüse. All das in seiner bekannt offenen Art. Wir wünschen gute Unterhaltung...

© Foto: Christian Jungwirth


Sonntag, 2. Juni 2013

Essen gegen Stress?


Menschen gehen unterschiedlich mit starken Belastungen um.  Manche reagieren mit Essensverweigerung („Stresshungerer“) , andere wiederum greifen verstärkt zu fett- und zuckerhaltigen Lebensmitteln („Stressesser“). Um besser gegen Turbulenzen aller Art gewappnet zu sein, muss man keine Spezialdiät einhalten, sondern sollte lieber den derzeit gültigen Ernährungsempfehlungen folgen. Mit einer ausgewogenen, abwechslungsreichen Ernährung kann man Stress effektiv vorbeugen und ihm gelassener gegenüberstehen.

Die Österreichische Ernährungspyramide zeigt, wie es geht. Link: Ernährungspyramide

Für Interessierte gibt es hier aktuelle Studien zu Essen und Stress: Essen gegen Stress?

Samstag, 1. Juni 2013

Saat: Gut?


Wird der Tausch von Saatgut, Edelreisern oder Knollen bald strafbar? Was dürfen Private eigentlich im Garten anbauen und was nicht? Die Arche Noah, Gesellschaft für die Erhaltung der Kulturpflanzen Vielfalt & ihre Entwicklung, bringt dazu laufend Meldungen und informiert auch über die derzeit so stark diskutierten Aktivitäten der EU-Kommission. Update: Wie Ende Mai bekannt wurde, hat der umstrittene Konzern Monsanto offenbar die Proteste in Europa zumindest zur Kenntnis genommen. Die Auseinandersetzung bleibt spannend.





Im Bild: Ein junger Vertreter der schönen alten Apfelsorte Schafnase. © Foto: GEMEINSAM G'SUND GENIESSEN